Schulstart mit Herz

|

Logo "Schulstart-mit-Herz"

Mein Kind lässt nach den Hausaufgaben alles stehen und liegen

So viele Mamas klagen darüber, dass nach der Hausaufgabenzeit einfach alles stehen und liegen gelassen wird. Kennst du das auch? Es kommt immer wieder zu den gleichen Streitpunkten. Nach der Schule ist die Hausaufgabenzeit, aber es wird um jede Minute diskutiert die Hausaufgaben erst später zu machen. Oder die Schulmaterialien müssen erst noch zusammen gesucht werden. Das nimmt nicht nur wertvolle Zeit von der Uhr, sondern raubt auch die ersten Nerven.

Aber wie bekomme ich mein Kind dazu sein Zimmer bzw. seinen Schreibtisch aufzuräumen?

Hausaufgabenzeit

Nach den Hausaufgaben ist vor den Hausaufgaben!

Daher ist es immens wichtig den Schreibtisch für die Hausaufgabenzeit in einem strukturierten Zustand zu hinterlassen, damit am nächsten Tag direkt begonnen werden kann und die Zeit nicht wieder mit Suchen verbracht werden muss.

In diesem Blog-Beitrag möchte ich dir einige Tipps an die Hand geben, wie du mit diesen Themen besser umgehen kannst, damit es von Tag zu Tag bei euch zu Hause besser läuft.

Es gibt 2 Arten von Extrembeispiele was die „Ordnung“ betrifft.

Das eine Kind sortiert alles haargenau. Alles hat seinen Stammplatz, alles ist farblich sortiert. In einem anderen Kinderzimmer herrscht das pure Chaos. Alles bleibt stehen und liegen und schon 5 Minuten später, weiß das Kind gar nicht mehr, wo es seine Sachen hingelegt hat.

Natürlich gibt es zwischen diesen beiden Beispielen noch viele Abstufungen, aber genau in dem letzteren Extrembeispiel ist viel Spannung im Raum. An dieser Stelle gibt es viele Eltern, die sich täglich die Haare raufen und mit ihrem Kind genau über diese „Ordnung“ streiten.

Ordnung schaffen in kürzester Zeit

Suche dir in den folgenden Tipps einfach diese heraus, welche für euch zutreffend sind. Lasse also die Dinge so wie sie sind, wenn du selbst damit zufrieden bist und probiere die Dinge aus, die in deinen Augen noch verbesserungswürdig sind und euren Bedürfnissen entsprechen.

Ich möchte in diesem Artikel verstärkt auf das Thema eingehen, dass ihr jeden Tag über das gleiche Chaos diskutiert oder im schlimmsten Falle streitet.

Du wünschst dir Ordnung im Kinderzimmer und auf dem Schreibtisch? Du wünschst dir, dass dein Kind selbständig in seinem Zimmer ohne Bitten und Ermahnen Ordnung schafft?

Mache dich frei von dem Gedanken, dass dein Kind dies von Tag 1 an kann und „Ordnung schaffen“ in kürzester Zeit lernt. Vor allem den Erstklässlern fällt es schwer, weil sie diese Ordnung bzw. Struktur, die dann mit der Schule in die Kinderzimmer einziehen sollte, nicht kennen.

Drum sei bitte nachsichtig mit deinem Kind.

In kleinen Schritten zum großen Ziel

Ein weiterer wichtiger Tipp ist, dass die Veränderung niemals von heute auf morgen funktioniert. Ordnung schaffen und Ordnung täglich beibehalten ist ein Prozess, der erst gelernt werden muss. Je kleiner du daher die Schritte bis zu eurem großen Ziel anlegst, umso besser wird es sich anfühlen. Wenn du dich von dieser positiven Grundstimmung beeinflussen lässt, so kommunizierst du anders mit deinem Kind. Dein Kind wird das merken und ebenfalls gelassener bleiben und sich eher auf die neue Struktur und die bevorstehende Veränderung einlassen. Damit erleichtert ihr euch beiden das Leben und die Beziehung zueinander.

Wichtig ist ebenfalls, dass du auch kleine Fortschritte wertschätzt und nicht als Normalität siehst. Denn ein kleiner Schritt kann für dein Kind ein ganz großer Schritt sein. Freut euch zusammen und zeige deinem Kind, dass du diesen kleinen Schritt gesehen hast.

Ziel erreichen

Wie kommst du nun zu deinem großen Ziel?

Breche den Weg zum Ziel in viele kleine Etappen herunter, um Schritt für Schritt das Ziel zu erreichen.

Im Modul Nr. 4 in meinem Workbook zur Hausaufgaben-Strategie findest du eine detaillierte Anleitung, wie du den Weg zum Ziel in kleine Schritte zerlegst.

Am Anfang des Weges kann sich das nach einer endlosen Tortur und Überforderung anfühlen. Bitte mache dir bewusst, dass ihr euch nicht stressen solltet und den ganzen Prozess in kleine gut verdauliche Häppchen aufteilen werdet, um diesem Gefühl Herr zu werden.

Für dein Kind fühlt es sich richtig und wichtig an, dass es in allem mit einbezogen wird. Auch wenn dein Kind noch nicht lesen kann, kann es aber die Dinge visualisieren. Binde dein Kind mit ein und lass es die einzelnen Schritte zum Ziel z.B. malen oder basteln. Oder nutze alternativ meine Icons aus dem Workbook. Auch im Download-Bereich meiner Facebook-Gruppe findest du eine gewisse Auswahl an Icons.

Mache dir einen Plan mit kleinen Etappen

Wenn du dir einen Plan gemacht hast und dir die einzelnen Schritte bis zum Ziel klar sind, dann beachte bitte, dass nicht alle Schritte innerhalb einer Woche durchlaufen werden sollten. Nehmt euch Schritt 1 für die 1. Woche vor und übt und probiert so lange in dieser Woche bis Schritt 1 prima funktioniert.

Wenn Schritt 1 klappt, dann könnt ihr mit Schritt 2 weitermachen und ihr übt und probiert ebenfalls so lange bis auch dieser Schritt vom Kind angenommen und verinnerlicht wurde. Das kann mal schneller oder mal langsamer voran gehen. Achtet dabei ganz auf euer Tempo und nehmt euch die Zeit, die ihr benötigt.

Stelle dich von Anfang an darauf ein, dass die Einführung einer neuen Struktur ein längerer Prozess ist und nicht in einer Woche abgehandelt wird. Plane mindestens 14 Tage ein, damit es keine Überforderung für euch darstellt.

Wenn du dabei merkst, dass dein Kind viel schneller voranschreitet und die neuen Veränderungen prima aufnimmt, so ist es dir frei gestellt bereits in größeren Schritten voran zu gehen und die kleinen Etappen noch etwas größer zu gestalten.

Mache dir als Mama ebenfalls eine Checkliste, um einzelne Etappen in der Liste abzuhaken.

Fazit

Wenn ihr mit kleinen Schritten auf euer großes Ziel zugeht, sollte dem nichts mehr im Wege stehen. Das größte Frustrationspotential entsteht die Schritte schnell durchzugehen, nicht geduldig zu sein und von deinem Kind zu erwarten, dass dieses die Schritte sofort umsetzt.  

Ich bin überzeugt davon, dass auch ihr demnächst Hausaufgaben ohne Streit und Stress angehen werdet. Und falls ihr doch die eine oder andere Hürde entdeckt, so freue ich mich, wenn ihr Kontakt zu mir aufnehmt. Gemeinsam bekommen wir auch die letzte Hürde aus dem Weg geräumt.