Machen Vorschulübungen
Sinn?
Kennst du dieses Problem?
Dein Kind wird zum ersten Mal in die Schule gehen und du weißt nicht, wie du es richtig darauf vorbereiten sollst?
Du möchtest als Mama dein Kind nach bestem Wissen und Gewissen auf die Schule vorbereiten?
Du hast irgendwie Angst, dass dein Kind noch nicht alles richtig kann?
Aus diesem Grund geht es heute um Vorschulübungen, die du super leicht in euren Familienalltag integrieren kannst.
Nach diesem Artikel wirst du eine individuelle Lösung für dich und dein Kind gefunden haben! Also sei gespannt…
Angst haben… Aber wie damit umgehen?
Der erste Gedanke, der mich beschäftigt, ist wirklich, dass ich als Mama Angst habe.
Wir alle haben Ängste, vor allem wenn es um die Erziehung unserer Kinder geht. Und du hast auch Angst und zwar, dass du als Mama dein Kind nicht richtig auf die Schule bzw. Vorschule vorbereitet hast. Am Ende seid ihr, du und dein Kind, frustriert, was dazu führen kann, dass dein Kind gar keine Lust mehr auf die Schule hat.
Und genau das wollen wir vermeiden.
Du möchtest ja nicht deinem Kind seine Schullaufbahn, die Freude am Lernen, oder irgendetwas verbauen!
Das zweite Problem ist, dass es gegen deine Angst auch kein Patentrezept gibt.
Du musst nur wissen, wie du als Mama mit diesem Problem umgehst.
Es kommen Situationen auf dich als Mama zu, wo du Dinge einfach aushalten musst. Wo du dich zurückhalten musst, um deine Emotionen und Ängste nicht auf dein Kind zu übertragen, denn du möchtest deinem Kind keine falschen Glaubenssätze mit auf den Weg geben und ihm alles vermasseln.
Stell dir vor, du kannst eine Versicherung gegen Schulabbruch oder Schulversagen deines Kindes abschließen und du kriegst haufenweise Geld, wenn dein Kind doch nicht die Schule schaffen sollte.
Wie wir wissen, ist eine Versicherung auch auf Angst aufgebaut, dass etwas Schlimmes eintreffen könnte und wir uns dagegen versichern.
In der Realität kannst du aber keinen Versicherungsschutz gegen Schulversagen abschließen. Aber du kannst dein Kind durch Vorschulübungen bestens auf die Schulzeit vorbereiten.
Wenn du mit positiven und stärkenden Gedanken in die Schullaufbahn deines Kindes startest, wirst du eine Versicherung gar nicht benötigen.
Allgemeine Vorschulübungen machen
Zuerst muss ich dir sagen, dass ich es als Lehrerin und als Mama nicht als notwendig empfinde, dass dein Kind mit Vorschulübungen vorbereitet werden muss. In diesem Punkt kannst du dir dein Geld für Lernhefte etc. sparen.
Als Mama wirst du natürlich die Sorge haben, dass dein Kind bestimmte Sachen nicht richtig kann. Wie z. B. die korrekte Stifthaltung, ordentlich auf der Linie zu schreiben oder die Aufgaben selbständig zu lösen.
Hier muss aber erwähnt werden, dass diese Ängste häufig im Anschluss an eine U-Untersuchung bzw. Vorschuluntersuchung kommen. Da wird nur nach der Norm geguckt, was Kinder in diesem Alter bereits können sollten.
Doch bei dieser Untersuchung sitzt dein Kind einem Fremden gegenüber. Da erklärt es sich doch von selbst, dass dein Kind da gar nicht so sein kann, wie es im gewohnten Umfeld ist, oder?
In diesem Fall solltest du all diese Sachen, die bei diesem Test rauskommen, differenziert betrachten und selber reflektieren. Du solltest dir dabei überlegen, wie dein Kind an diesem Tag überhaupt darauf war und wie sehr die Anspannung durch diese fremde Situation war.
Was machst du also, wenn wirklich gravierende Ergebnisse bei dem Test rauskommen, um diese Defizite langsam bis zum Schulbeginn zu beseitigen?
In dem letzten Teil werde ich dir erklären, was du als Mama in solchen Situationen machen kannst.
Das beste, was du tun kannst, bevor dein Kind eingeschult wird, ist, einige Sachen mit ihm einfach zu üben, wenn dein Kind noch Vorschulkind ist und du feststellst, dass es bestimmte Sachen noch nicht richtig kann.
Wenn dein Kind noch Vorschulkind ist, hast du noch ein ganzes Jahr Zeit und du kannst gezielt bestimmte Sachen mit deinem Kind trainieren und üben.
Du solltest für dein Kind nichts übernehmen, damit etwas schneller geht oder dein Kind sich nicht so anstrengen muss. Das solltest du wirklich unterlassen.
Ermögliche deinem Kind einen schönen Schulstart dank folgender Tipps:
Alltagsaufgaben machen
Lass im Alltag alles dein Kind machen, was seine Fein – und Grobmotorik fördert. Da gibt es verschiedene Sachen wie bspw. folgende:
Selbst anziehen: Lass dein Kind sich selbst anziehen. Auch, wenn es unter der Woche deshalb mal hektisch werden kann. Alternativ kannst du dein Kind sich am Wochenende komplett selbst anziehen lassen.
Du wirst merken, dass dein Kind von Tag zu Tag motivierter und auch glücklicher damit wird. Idealerweise sollte das “Selbstanziehen” bis zum Schuleintritt klappen.
Im Haushalt helfen: Lass dein Kind im Haushalt mithelfen. Es gibt so viele Sachen, die dein Kind zu Hause mitmachen könnte wie z. B. Spielzeug wegräumen, die Couchkissen aufrecht stellen und beim Bettwäsche wechseln mit dem Zuknöpfen helfen. Und das macht ihr langsam Stück für Stück, also seiner Motorik entsprechend und nutzt die Zeit vor der Einschulung.
Auch wenn es anfangs schwierig ist und es deine Geduld erfordert, mit der Zeit sind diese Abläufe automatisiert, sodass dein Kind sie eigenständig machen kann.
Und solche Sachen wie Fahrradfahren und Schwimmen gehören auch in das Repertoire eines Vorschul- und Schulkindes.
Verantwortung üben und abgeben – besser als jede Vorschulübung!
Das bedeutet, dass du Verantwortung in kleinen Dingen deinem Kind abgibst, wo dein Kind am Ende bestimmte Sachen eigenständig machen kann.
Und dieses Gefühl: “Ich habe das selber geschafft!”, das ist ein Mega-Gefühl für dein Kind. Lass es also alleine beim Bäcker Brötchen holen – natürlich zuerst mit einer guten Einführung, wie das geht.
Lass es alleine den Tisch decken, wobei du ihm auch Stück für Stück alles schrittweise erklärst.
Und die eigene Ordnung im Kinderzimmer halten gehört selbstverständlich auch dazu. Hier ist für mich wichtig, dass es ein Ordnungssystem im Kinderzimmer gibt. Das ist ein eigenes Thema, über welches ich bereits einen eigenen Artikel geschrieben habe.
Diesen Artikel findest du hier.
Regelmäßig Vorschulübungen machen
Dein Kind sollte täglich kurze Einheiten am Tisch machen. Hierfür gibt es tolle Mal- und Bastelhefte. Du wirst nach einiger Zeit merken, dass es sich von alleine hinsetzt, um die Übungen zu machen.
Durch diese wiederholten Übungen wie bspw. schneiden, falten und kleben wird die Fein – und Grobmotorik deines Kindes hervorragend angesprochen. Somit wird dein Kind auch eine gewisse Routine für die regelmäßigen Übungsaufgaben entwickeln und sogar mit Freude daran sitzen.
Fazit
Für dich hier noch eine kurze Zusammenfassung für die Vorschulvorbereitung deines Kindes:
- Ganz normale Alltagsdinge wie bspw. rausgehen, bewegen oder auf den Spielplatz gehen: das sind mega tolle Vorschulübungen, welche die Fein - und Grobmotorik deines Kindes ansprechen.
- Gib deinem Kind noch mehr Verantwortung, bspw. eigenständig zum Bäcker gehen, alleine den Tisch decken und Ordnung im Kinderzimmer halten.
- Regelmäßige Vorschulübungen machen. Entweder 5 - 10 Minuten täglich oder 3 - 4 mal in der Woche. So gewöhnt sich dein Kind bereits jetzt an die ihm bevorstehende Hausaufgabenzeit! Idealerweise sollte das ohne Druck erfolgen und auf freiwilliger Basis.
Buchtipp:
Für dieses Thema empfehlenswert ist “Topfit für die Schule durch kreatives Lernen im Familienalltag” (Dernick/Küstenmacher)
*Hierbei handelt es sich um einen Affiliatelink. Das bedeutet, dass ich bei erfolgreicher Bestellung eine kleine Provision erhalte.
Deine Investition bleibt dabei selbstverständlich die gleiche!