Die wichtigsten 4 Themen zum Schulstart!
Thema 1:
Wie gehe ich mit den Ängsten meines Kindes um?
Ich glaube jede Mama wurde mit diesem Thema bereits konfrontiert und hat bereits die eine oder andere Angstphase des Kindes durchgemacht und wird auch zukünftig immer wieder auf dieses herausfordernde Thema stoßen.
Häufig liegen die Ursachen für Ängste in der Vergangenheit. Dein Kind hat zu einem früheren Zeitpunkt bestimmte Erfahrungen gemacht und fühlt sich wieder an diese negative Situation erinnert und empfindet JETZT das Gefühl der Angst.
Hier ist es wichtig der Sache auf den Grund zu gehen und ein bisschen Detektivarbeit zu leisten, um herauszufinden was der Auslöser dafür war. Dabei ist es ganz wichtig herauszufinden, ob es sich um ein schweres Trauma handelt. Falls dies der Fall sein sollte, dann sucht euch bitte professionelle Hilfe.
Oft passiert es, dass eine Art Angstspirale entsteht, weil durch gutgemeinte „Vermeidungsstrategien“ die Angst nur aufgeschoben wird und im schlimmsten Fall noch weiter verstärkt wird.
Wie kann diese Angstspirale durchbrochen werden?
Sinnbildlich könnte man sagen, dass man mit dem Kind gemeinsam „DURCH“ die Angst hindurch muss. Findet gemeinsam den Ursprung der Angst heraus. Aber pass bitte auf, dass du deinem Kind nicht die Worte in den Mund legst. Hinter jeder Emotion steckt ein tieferes Bedürfnis und so verhält es sich auch mit der Angst.
In der jetzigen Zeit ist ganz viel Nachsicht und Geduld von uns Erwachsenen gefordert. Rückschritte in bereits erreichten Entwicklungsmeilensteinen sind leider manchmal die Folge. Dies betrifft oft Angst im Dunkeln, Trennungsangst, nicht im eigenen Bett schlafen, die Angst vor dem ersten Schultag u.v.m.
Wenn du mit deiner Detektivarbeit bei bzw. mit deinem Kind nicht weiter kommen solltest, so findest du möglicherweise wichtige Anhaltspunkte bei dir selbst. Denn nicht selten sind die Ängste deines Kindes, auch Ängste von dir oder deinem Partner, die dein Kind unbewusst aufnimmt und es für die eigenen Ängste erklärt.
Thema 2:
Soll mein Kind schon vor der Einschulung schreiben lernen?
Es gibt immer wieder Kinder, die schon vor Schuleintritt recht flüssig lesen und teilweise schreiben können. Oft haben diese Kinder ältere Geschwister oder das Interesse am Schreiben und am Lesen ist so groß, dass sie es sich teilweise selbst beigebracht haben.
Diesem Wunsch, des Kindes nachzukommen finde ich persönlich wichtig und ich würde Eltern NIE davon abraten das Interesse zu ignorieren.
ABER
Erfahrungsgemäß ist das Umlernen fast IMMER schwerer als das NEU lernen.
Wenn du jetzt deinem Kind den Unterrichtsstoff der 1. Klasse vorab in ganz anderer Weise vermittelst, als es später in der Schule vermittelt wird, kann das eine Hand voller Probleme mit sich bringen, z.B. kann dein Kind in der Schule eventuell Schwierigkeiten bekommen sich auf die Schulvariante einzulassen.
Bitte beachtet daher folgendes:
– Die richtige Schreibrichtung.
– Im Heft/Blatt von oben nach unten schreiben und lesen.
– In den einzelnen Zeilen von links nach rechts schreiben und lesen.
Wenn ihr dem Drang eures Kindes nachkommen möchtet schreiben und lesen noch vor der Einschulung zu lernen, dann geht bitte nach dem gängigen Schulkonzept vor. Wenn ihr euch unsicher seid, wie die Schule vorgeht, so fragt direkt bei der Schule an, um den Start deines Kindes zu erleichtern.
Hier ist dann dein pädagogisches Geschick gefragt und es soll und muss sich gut für dein Kind anfühlen.
Weitere Anregungen, Vorlagen und Empfehlungen wie und was du mit deinem Kind machen kannst, zeige ich dir in meiner Videoreihe.
Thema 3:
Wie soll mein Kind das alles schaffen?
Hier kann es um ganz unterschiedliche Dinge gehen, wie beispielsweise:
– Das Pensum des Unterrichtsstoffes.
– Das Bewältigen der vielen neuen Eindrücke und Herausforderungen im Schulalltag.
– Die Überforderung durch die vielen neuen Personen und Menschen in der Schule.
– Die plötzliche Umstellung des bisherigen Tagesablaufes.
– Die fehlende Eingewöhnung in die Schule.
Wie kannst du nun vorgehen, um eine Überforderung in ganz verschiedenen Bereichen zu vermeiden?
In Schritt 1 unterscheidest du jedes “Problem” erstmal nach folgenden Kriterien:
Geht es um die Menge oder geht es um den Inhalt? Quantität versus Qualität.
2. Schritt: Wenn du jetzt von dem Problem weißt, ob es um die Quantität oder die Qualität geht, dann legst du den Fokus auf diesen einzelnen Punkt.
Plane kleine und überschaubare Schritte ein. Wie das genau geht, findest du in meinem Workbook „Hausaufgabenstrategie“ sowie in meiner Videoreihe.
Wenn es eher um den Unterrichtsstoff an sich geht und dein Kind Probleme hat, ihn zu verinnerlichen und zu begreifen und du bereits mit deinem Latein am Ende bist, dann ist die enge Absprache mit der Schule super wichtig.
Ich hoffe, dass du jetzt ein paar Anregungen hast, wie du vorgehen und wie du die einzelnen Probleme angehen kannst.
Wenn nicht, dann kannst du mich super gerne kontaktieren und auch hier können wir ganz unverbindlich in einem 20 Minuten Gespräch nach Lösungen für dich und dein Kind suchen.
Schaue einfach, welcher Termin für dich passt und dann sprechen wir über eure Situation.
Thema 4:
Wie sehe ich mein Kind und werde ihm gerecht?
Wünscht du dir deinem Kind mit viel Liebe, Geduld und Ruhe zur Einschulung zu begleiten oder mehr Struktur und entspannter und gelassener zu reagieren?
Ich vermute, dass die meisten Wünsche und Vorsätze von Mamas in diese Richtung gehen und auch du dir sicher vornimmst und wünschst, so wenig wie möglich “falsch” zu machen.
Und ich glaube fest daran, dass du das schaffen kannst und wirst! Was ich aber auch glaube ist, dass du einige Dinge “falsch” machen wirst.
Obwohl das im ersten Moment nicht besonders positiv klingt, finde ich das kein bisschen schlimm und vertrete die Meinung, dass du selbstverständlich auch Fehler machen darfst und das immer dazu gehört, gerade
wenn du NEU in einem Thema drin bist,
wenn du in der ersten Erprobungsphase bist,
wenn plötzlich alles doch ganz anders kommt, als du es erwartet hast,
oder wenn du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst.
Das bedeutet, du hast jetzt all diese wundervollen und so wichtigen Wünsche an dich selbst und diese Wünsche zeigen dir nun, in welche Richtung dich dein Weg führt.
Und ja, das ist ein Wunsch, das sind Werte, die du leben, vorleben und auch im besten Fall umsetzen möchtest.
Und damit du bei diesem Weg, nicht zu schnell außer Puste kommst, möchte ich dir hier die Aufzeichnung meines Webinars mit der lieben Julia Ressel an die Hand geben. Sie war zum Thema „Stark statt gestresst als Mama und Frau“ bei mir im Webinar.