Schulstart mit Herz

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Energievolle Kinder: Wie Eltern den Bewegungsdrang positiv nutzen können

“Bewegungsdrang bei Kindern ist normal und Teil ihrer Entwicklung. Mit Geduld und Verständnis können Eltern eine harmonische Balance finden und eine glückliche Kindheit fördern.”

(Valerie Berhalter)

Ein quirliges und aktives Kind zu haben, kann eine wunderbare Erfahrung sein, da es voller Energie und Lebensfreude ist. Doch manchmal können Eltern vor Herausforderungen gestellt werden, wenn das Kind Schwierigkeiten hat, still zu sitzen. Die “Unfähigkeit”, ruhig zu bleiben, kann zu Hause, in der Schule und in der Öffentlichkeit zu Stress führen. In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Gründe hinter dem Bewegungsdrang von Kindern und geben dir wertvolle Tipps, wie du deinem Kind helfen kannst, sich besser zu konzentrieren und gleichzeitig seine Energie zu entfalten.

Warum können einige Kinder nicht still sitzen?

Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Kinder von Natur aus dazu neigen, ruhig zu sitzen. Jedes Kind ist einzigartig und hat seine eigene Persönlichkeit und sein Energielevel. Es gibt jedoch einige häufige Gründe, warum manche Kinder Schwierigkeiten haben, ruhig zu bleiben:

1. Überschüssige Energie

Kinder haben oft eine Menge Energie, die sie loswerden wollen. Wenn sie diese Energie nicht ausreichend entladen können, kann es schwierig für sie sein, still zu sitzen.

2. Entwicklung und Reifung

In jungen Jahren durchlaufen Kinder eine schnelle körperliche und geistige Entwicklung. Ihr Bewegungsdrang kann Teil dieses Prozesses sein.

3. Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Einige Kinder können an ADHS leiden, was zu Impulsivität und Hyperaktivität führt. In solchen Fällen ist eine frühzeitige Erkennung und professionelle Unterstützung wichtig.

4. Langeweile und Desinteresse

Wenn Kinder nicht genügend Interesse oder Herausforderung in ihrer Umgebung finden, neigen sie dazu, unruhig zu werden.

5. Angst oder Stress

Kinder können unruhig werden, wenn sie sich ängstlich oder gestresst fühlen.

Tipps für entspannte Eltern und glückliche Kinder

Schulstart mit Herz - Bewegungsdrang bei Kindern und wie Eltern damit umgehen lernen. - Mädchen rennt über Wiese

1. Bewegung fördern

Biete deinem Kind genügend Möglichkeiten, um seine Energie durch Bewegung zu entladen. Spielplätze, Spaziergänge, Fahrradfahren oder Sportarten sind großartige Möglichkeiten, um die motorischen Fähigkeiten zu stärken und gleichzeitig Spaß zu haben.

2. Struktur und Routinen

Etabliere feste Routinen für den Alltag deines Kindes. Dadurch kann es sich sicherer fühlen und weiß, was es zu erwarten hat. Struktur kann auch helfen, den Bewegungsdrang zu kanalisieren und die Konzentration zu fördern.

3. Kreative Aktivitäten

Fördere die Teilnahme an kreativen Aktivitäten wie Malen, Basteln oder Musik. Diese Tätigkeiten können die Aufmerksamkeitsspanne verlängern und die Fähigkeit zur Selbstregulierung verbessern.

4. Outdoor-Aktivitäten

Zeit in der Natur zu verbringen, kann beruhigend wirken und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Geht gemeinsam spazieren, spielt draußen oder unternehmt Picknicks im Park.

5. Reduzierung von Reizüberflutung

Übermäßige Reize, wie zum Beispiel durch Bildschirmzeit, können die Unruhe bei Kindern verstärken. Begrenze daher die Zeit vor Bildschirmen und schaffe ruhige Räume ohne Ablenkungen.

6. Geduld und Verständnis

Erinnere dich daran, dass jedes Kind unterschiedlich ist. Übe Geduld und zeige Verständnis für die Bedürfnisse und Gefühle deines Kindes.

7. Professionelle Hilfe suchen

Wenn du den Eindruck hast, dass die Unruhe deines Kindes über das normale Maß hinausgeht und es sich negativ auf sein Leben auswirkt, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Kinderarzt oder ein Kinderpsychologe kann dir dabei helfen, mögliche Grunderkrankungen auszuschließen oder zu behandeln.

Abschließend ist es wichtig zu verstehen, dass ein aktives Kind nicht zwangsläufig ein problematisches Kind ist. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deinem Kind dabei helfen kannst, seine Energie zu nutzen und gleichzeitig die Konzentration zu verbessern. Gib deinem Kind die Zeit und Unterstützung, die es braucht, um seine individuellen Fähigkeiten zu entfalten. Indem du seine natürliche Neugierde und Energie förderst, kannst du eine glückliche und erfüllte Kindheit fördern, die sich positiv auf seine Zukunft auswirkt.

Unruhige Kinder bei den Hausaufgaben

Schulstart mit Herz - Druck und Stress beim Kind in der Hausaufgabenzeit

Wie wir gelernt haben, sind vor allem Kinder im Einschulungsalter voller Energie und Bewegungsdrang. Sie lernen ihren Körper kennen und erproben unzählige Bewegungsabläufe, die für ihre motorische Entwicklung wichtig sind. Feinmotorische und grobmotorische Fertigkeiten müssen durch wiederholtes Üben erlernt werden. Das ständige Erkunden und Entdecken ist quasi ein “Full-Time-Job” für Kinder. Es ist daher völlig normal, dass sie Schwierigkeiten haben, stillzusitzen, besonders während der Hausaufgaben.

Umgang mit der Hausaufgabenzeit

Jede Mama händelt das Thema Hausaufgaben anders. Ein wichtiger Grundsatz ist jedoch, die Dauer der Hausaufgaben dem Entwicklungsstand deines Kindes anzupassen. Eine Stunde Hausaufgaben ist für einen Erstklässler definitiv zu lang und könnte zu Frustration und Unruhe führen. Der Schlüssel liegt darin, den richtigen Zeitpunkt für die Hausaufgaben zu wählen und die Umgebung kinderfreundlich zu gestalten.

Aufgaben im Sitzen und im Stehen

Um den Bewegungsdrang deines Kindes zu berücksichtigen, kannst du kreative Lösungen finden. Einige Hausaufgaben können beispielsweise auch im Stehen oder durch Bewegung erledigt werden. 1×1-Reihen könnten gehüpft oder der Ball beim Lernen hin und her geworfen werden. Ein Orts- oder Programmwechsel kann ebenfalls helfen, wenn dein Kind deutlich zeigt, dass der Bewegungsdrang überhandnimmt.

Das Stillsitzen üben

Obwohl Bewegung für Kinder wichtig ist, ist es auch notwendig, dass sie lernen, sich für eine gewisse Zeit zu konzentrieren und stillzusitzen. Es ist traurig, dass dies im aktuellen Schulsystem oft erwartet wird, aber dennoch sollten wir unseren Kindern dabei helfen. Durch langsame und behutsame Übungen kannst du deinem Kind beibringen, für kurze Zeit ruhig zu sitzen, ohne seinen Bewegungsdrang zu unterdrücken.

Kinderfreundlicher werden

Die Gesellschaft und das Schulsystem könnten kinderfreundlicher sein, indem sie den Bewegungsdrang von Kindern mehr akzeptieren und berücksichtigen. In anderen Ländern ist der Umgang mit Kindern oft herzlicher und verständnisvoller. Als Eltern können wir anfangen, eine kinderfreundlichere Umgebung zu schaffen und das Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kinder zu fördern.

Fazit

Die Akzeptanz und Berücksichtigung des Bewegungsdrangs von Kindern in der Gesellschaft und im Schulsystem sind entscheidend, um eine kinderfreundlichere Umgebung zu schaffen. Du als Mama kannst eine wichtige Rolle dabei spielen, indem du dein Kind dabei unterstützt, seine Energie sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die Konzentrationsfähigkeit zu fördern. Eine glückliche und erfüllte Kindheit, die auf Verständnis und Unterstützung basiert, wird sich positiv auf die Zukunft deines Kindes auswirken.

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